Verschlagwortet: IcelandByCamper
Wir sind jetzt seit über eine Woche wieder zu Hause. Island war eine Reise voller Eindrücke, die mich noch Tage nach der Rückkehr beschäftigt haben und die mich vermutlich noch eine sehr, sehr lange Zeit begleiten werden. Was bleibt? Es kann nur eine Auswahl sein. Wasserfälle Island ist ein Land der Wasserfälle: große und kleine, breite und schmale, hohe und niedrige, viel Wasser, wenig Wasser, mit der Möglichkeit, hinter den Wasserfall zu kommen, und ohne – jeder ist sehenswert, aber man kann einfach nicht alle sehen… Geothermie Nicht überall, aber an vielen Stellen dampft und blubbert es aus der Erde....
Der Island-Urlaub neigte sich rasant dem Ende zu. Von Reykjavík ging es zurück nach Keflavík auf der Halbinsel Reykjanesskagi. So ohne Sturm und Regen konnte man auch etwas von der Landschaft wahrnehmen. Die Straße führt durch eine Lavawüste – mal wieder und trotzdem wieder anders. Aber immerhin liegt Reykjanesskagi auf der Bruchzone zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte. Hier bebt häufig die Erde, hier gibt es mit die heißesten Geothermalquellen Islands (in einem Kilometer Tiefe wurden hier zum Teil 300°C gemessen) und wie selbstverständich auch mehrere aktive Vulkansysteme. Der letzte Ausbruch war im August 2022. Unsere Nichte hat diesen...
Nachdem wir am Vorabend ein letzte Mal zum Campingplatz in Reykjavik zurückgekehrt sind, haben wir uns an unserem letzten Vormittag in Island endlich auch die Hauptstadt angesehen. Reykjavík selbst hat nur gut 135.000 Einwohner, die gesamte Hauptstadtregion „Höfuðborgarsvæðið“ kommt immerhin auf gut 220.000 Einwohner. Diese umfasst aber neben weiteren mit Reykjavik, Hafnarfjörður und Kópavor auch die drei größten Städte Islands. Insgesamt leben 60% aller Isländer. „Downtown Reykjavik“ ist daher auch nicht wirklich groß, aber es hat viele schöne Häuser, Straßen und Plätze. Berühmt sind natürlich die Hallgrimskirkja und die Regenbogenstraße. Wobei wir ja festgestellt haben, dass die zumindest für Island...
In Hveragerði ist ein großes Thermalfeld. Der Geothermie-Park hatte leider schon geschlossen, als wir dort waren. Dort wird die Geothermie anschaulich erklärt und man kann gerüchteweise auch Eier in heißen Quellen kochen. Oberhalb des Ortes ist das Rauchtal, das Reykjadalur mit einer besonderen Badestelle, die nur über Wanderwege erreichbar ist. Unser Navi leitete uns über eine etwas abenteuerliche Schotterstraße zu einer wunderschönen Winterlandschaft – nur leider haben wir dort den Wanderweg nicht gefunden. Also wieder zurück, mit einem fantastischen Überblick über Hveragerði, und zum anderen Ende des Wanderweges. Hier war der Weg besser zu sehen, mehr Leute unterwegs. Über drei...
Der dritte Leuchtturm, den wir besuchten, war Selvogsviti. Auch hier kamen wir nicht ganz ans Ziel. Der Weg war verschneit, und auch zu Fuß war kein wirkliches Durchkommen. Aber von Weitem sah er schon gut aus. Eigentlich wollten wir am Leuchtturm etwas kochen und essen, aber das ging ja nun nicht. Stattdessen fuhren wir zur Strandarkirjka, am anderen Ende der Straße. Die Kirche dient als Gemeindekirche von Selvogur. Erbaut wurde sie im 19.Jahrhundert durch Seeleute, die in einem, Orkan für ihre sichere Heimkehr beteten. An der Stelle, an der sie an Land gehen würden, wollten Sie eine Kirche errichten. Am...
Þorlákshöfn ist einer der beiden großen Häfen an der Südküste. An der Küste steht ein kleiner Leuchtturm, der Hafnarnesviti. Direkt am Leuchtturm und etwa 500 Meter entfernt stehen zwei metallene Skulpturen, die Boote darstellen und einer isländischen Legende folgen. Bei richtigem Betrachtungswinkel scheinen die Boote auf dem Meer zu segeln. Die Legende bezieht sich auf eine isländische Familiensaga des Mittelalters. Auður Ketilsdóttir war die Frau des Kriegerkönigs „Olafur Hvíti“. Sie ließ ein Wikingerschiff bauen, mit welchem sie mit zwanzig Männern unter ihrem Kommando nach Island segelte. Am Leuchtturm fiel mir ein weiterer Vogel auf, den ich noch nicht kannte. Ich...
Auf dem Weg zum nächsten Leuchtturm hielten wir in Eyrarbakki an. Der Ort lag neben der Straße und wir wollten einfach mal schauen. Früher war Eyrarbakki der wichtigste Hafen an der Südküste Islands, heute ist das Hafenbecken verwaist. Auch von der früheren Fisch- und Schiffsinsudstrie ist nicht mehr viel übrige. Die meisten Einwohner leben vom Tourismus oder pendeln nach Selfoss oder sogar Reykjavik zur Arbeit. Der Ort selbst ist aber sehr idypllisch und hat noch einige alte Häuser aufzuweisen. Am „Strand“ konnte ich auch einen für mich neuen Vogel entdecken. Leider ist das einzige Foto etwas verwackelt. Trotzdem meint die...
Am nächsten Morgen besuchten wir einige Leuchttürme, zumindest haben wir es versucht… Der Leuchtturm Knarrarósviti ist mit 22 Metern einer der höchsten Islands und der höchste an der Südküste. Das besondere an diesem Leuchtturm ist, dass er im Jugendstil erbaut wurde. Auf dem Weg dorthin waren schon einige Schneewehen auf der Straße. Den Parkplatz für den Leuchtturm haben wir dann schon nicht gefunden, also habe ein Stück weiter in einer Haltebucht geparkt und wir sind zurückgelaufen. Aber auch zu Fuß war kein Durchkommen zum Leuchtturm. Dafür hätten wir schon Schneeschuhe benötigt. So hatten die Pferde ihre Ruhe…
Wir hatte auf dem Weg zur Südküste ja bereits beschlossen, dass wir uns Selfoss nochmal ansehen wollten. Und so liefen wir vom Camping zum Stadtzentrum. Ja, es gibt ein Stadtzentrum! Ein neues altes sozusagen. In den letzten Jahren wurde ein neues Stadtzentrum für Selfoss gebaut. Verwendet wurden dabei als Bauvorlage alte Häuser, aus ganz Island, deren Geschichte teilweise bis ins 18.Jahrhundert zurückgeht. Die Original-Häuser wurden zum Beispiel durch Feuer zerstört oder einfach abgerissen. Nun stehen ihre Replicas in Selfoss und an jedem Haus ist ein Schild mit der Geschichte des Hauses. Eine tolle Idee und ein interessantes Projekt. Die erstes...
Woran es an der Südküste fehlt: Heiße Quellen… Nur eine war auf unserer Route angezeigt, die Seljavallalaug. Nach unseren tollen Erfahrungen in den Westfjorden und auf Snæfellsnes wollten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Also liefen wir vom Parkplatz durch eine verschneites Tal, kamen an der eigentlichen Quelle vorbei und folgten den Leitungen zum Pool. Der hatte allerdings „nur“ ungefähr 26°C und sah auch nicht sehr einladend aus. Also gingen wir einfach noch etwas weiter, staunten über die dampfenden Bäche, die von oben herunterkamen und fanden schließlich noch ein kleines Steinbecken, das deutlich wärmer war. Es eignete sich zwar...