Island, Tag 13: Hveragerði und Reykjadalur
In Hveragerði ist ein großes Thermalfeld. Der Geothermie-Park hatte leider schon geschlossen, als wir dort waren. Dort wird die Geothermie anschaulich erklärt und man kann gerüchteweise auch Eier in heißen Quellen kochen.
Oberhalb des Ortes ist das Rauchtal, das Reykjadalur mit einer besonderen Badestelle, die nur über Wanderwege erreichbar ist. Unser Navi leitete uns über eine etwas abenteuerliche Schotterstraße zu einer wunderschönen Winterlandschaft – nur leider haben wir dort den Wanderweg nicht gefunden.
Also wieder zurück, mit einem fantastischen Überblick über Hveragerði, und zum anderen Ende des Wanderweges. Hier war der Weg besser zu sehen, mehr Leute unterwegs.
Über drei Kilometer ging es bergauf (und zwischenzeitlich auch etwas bergab), vorbei an heißen Wasser- und Schlammquellen, überall rechts und links stieg Dampf auf, flossen heiße Bäche die Hänge herunter. Ein unglaubliches Schauspiel.
Oben auf dem Berg dann die wirklich einmalige Badestelle, auch noch toll hergerichtet mit Holzstegen und Möglichkeiten, sich zumindest windgeschützt umzuziehen:
Der Gebirgsbach ist durch Steine zu mehreren Becken aufgestaut, die oben bei über 40°C beginnen und unten bei knapp unter 40°C aufhören. Man kann sich einfach in einer verschneiten Umgebung in einen Bach liegen und in gluggernd fließendem Wasser die Wärme genießen. Nur beim Fotografieren musste man aufpassen, denn ständig beschlugen die Brille und die Objektive.
Kann ein Island-Urlaub sich auf bessere Art und Weise dem Ende zuneigen?