Autor: Birgit Hücking

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Island, Tag 13: Hveragerði und Reykjadalur

In Hveragerði ist ein großes Thermalfeld. Der Geothermie-Park hatte leider schon geschlossen, als wir dort waren. Dort wird die Geothermie anschaulich erklärt und man kann gerüchteweise auch Eier in heißen Quellen kochen. Oberhalb des Ortes ist das Rauchtal, das Reykjadalur mit einer besonderen Badestelle, die nur über Wanderwege erreichbar ist. Unser Navi leitete uns über eine etwas abenteuerliche Schotterstraße zu einer wunderschönen Winterlandschaft – nur leider haben wir dort den Wanderweg nicht gefunden. Also wieder zurück, mit einem fantastischen Überblick über Hveragerði, und zum anderen Ende des Wanderweges. Hier war der Weg besser zu sehen, mehr Leute unterwegs. Über drei...

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Island, Tag 13: Selvogsviti und Strandarkirkja

Der dritte Leuchtturm, den wir besuchten, war Selvogsviti. Auch hier kamen wir nicht ganz ans Ziel. Der Weg war verschneit, und auch zu Fuß war kein wirkliches Durchkommen. Aber von Weitem sah er schon gut aus. Eigentlich wollten wir am Leuchtturm etwas kochen und essen, aber das ging ja nun nicht. Stattdessen fuhren wir zur Strandarkirjka, am anderen Ende der Straße. Die Kirche dient als Gemeindekirche von Selvogur. Erbaut wurde sie im 19.Jahrhundert durch Seeleute, die in einem, Orkan für ihre sichere Heimkehr beteten. An der Stelle, an der sie an Land gehen würden, wollten Sie eine Kirche errichten. Am...

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Island, Tag 13: Þorlákshöfn

Þorlákshöfn ist einer der beiden großen Häfen an der Südküste. An der Küste steht ein kleiner Leuchtturm, der Hafnarnesviti. Direkt am Leuchtturm und etwa 500 Meter entfernt stehen zwei metallene Skulpturen, die Boote darstellen und einer isländischen Legende folgen. Bei richtigem Betrachtungswinkel scheinen die Boote auf dem Meer zu segeln. Die Legende bezieht sich auf eine isländische Familiensaga des Mittelalters. Auður Ketilsdóttir war die Frau des Kriegerkönigs „Olafur Hvíti“. Sie ließ ein Wikingerschiff bauen, mit welchem sie mit zwanzig Männern unter ihrem Kommando nach Island segelte. Am Leuchtturm fiel mir ein weiterer Vogel auf, den ich noch nicht kannte. Ich...

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Island, Tag 13: Eyrarbakki

Auf dem Weg zum nächsten Leuchtturm hielten wir in Eyrarbakki an. Der Ort lag neben der Straße und wir wollten einfach mal schauen. Früher war Eyrarbakki der wichtigste Hafen an der Südküste Islands, heute ist das Hafenbecken verwaist. Auch von der früheren Fisch- und Schiffsinsudstrie ist nicht mehr viel übrige. Die meisten Einwohner leben vom Tourismus oder pendeln nach Selfoss oder sogar Reykjavik zur Arbeit. Der Ort selbst ist aber sehr idypllisch und hat noch einige alte Häuser aufzuweisen. Am „Strand“ konnte ich auch einen für mich neuen Vogel entdecken. Leider ist das einzige Foto etwas verwackelt. Trotzdem meint die...

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Island, Tag 13: Knarrarósviti

Am nächsten Morgen besuchten wir einige Leuchttürme, zumindest haben wir es versucht… Der Leuchtturm Knarrarósviti ist mit 22 Metern einer der höchsten Islands und der höchste an der Südküste. Das besondere an diesem Leuchtturm ist, dass er im Jugendstil erbaut wurde. Auf dem Weg dorthin waren schon einige Schneewehen auf der Straße. Den Parkplatz für den Leuchtturm haben wir dann schon nicht gefunden, also habe ein Stück weiter in einer Haltebucht geparkt und wir sind zurückgelaufen. Aber auch zu Fuß war kein Durchkommen zum Leuchtturm. Dafür hätten wir schon Schneeschuhe benötigt. So hatten die Pferde ihre Ruhe…

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Island, Tag 12: Selfoss

Wir hatte auf dem Weg zur Südküste ja bereits beschlossen, dass wir uns Selfoss nochmal ansehen wollten. Und so liefen wir vom Camping zum Stadtzentrum. Ja, es gibt ein Stadtzentrum! Ein neues altes sozusagen. In den letzten Jahren wurde ein neues Stadtzentrum für Selfoss gebaut. Verwendet wurden dabei als Bauvorlage alte Häuser, aus ganz Island, deren Geschichte teilweise bis ins 18.Jahrhundert zurückgeht. Die Original-Häuser wurden zum Beispiel durch Feuer zerstört oder einfach abgerissen. Nun stehen ihre Replicas in Selfoss und an jedem Haus ist ein Schild mit der Geschichte des Hauses. Eine tolle Idee und ein interessantes Projekt. Die erstes...

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Island, Tag 12: Seljavallalaug

Woran es an der Südküste fehlt: Heiße Quellen… Nur eine war auf unserer Route angezeigt, die Seljavallalaug. Nach unseren tollen Erfahrungen in den Westfjorden und auf Snæfellsnes wollten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Also liefen wir vom Parkplatz durch eine verschneites Tal, kamen an der eigentlichen Quelle vorbei und folgten den Leitungen zum Pool. Der hatte allerdings „nur“ ungefähr 26°C und sah auch nicht sehr einladend aus. Also gingen wir einfach noch etwas weiter, staunten über die dampfenden Bäche, die von oben herunterkamen und fanden schließlich noch ein kleines Steinbecken, das deutlich wärmer war. Es eignete sich zwar...

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Island, Tag 12: Südküste im Schneekleid

Der Osten der Südküste ist eher eintönig. Das Schwemmland Skeiðarársandur geht über in die Lavawüste Eldhraun, die wiederum vom Schwemmland Mýrdalssandur abgelöst wird. 115 Kilometer flaches Land ohne große Abwechslung für’s Auge, obwohl alle Landschaften – vor allem das Eldhraun – ihren Reiz haben. Trotzdem wirkt es eher lebensfeindlich. Mit einer Schneedecke versehen bei strahlend blauem Himmel sieht es schon ganz anders aus. Wobei, wenn ich mir jetzt noch starken Wind und deutlich niedrigere Temperaturen vorstelle, ist auch schnell klar, warum im Winter selbst die Ringstraße zum Teil gesperrt ist.

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Island, Tag 12: What a difference a day makes…

Ok, es waren 1 1/2 Tage, aber der Blick vom Aussichtspunkt auf das Eldhraun-Lavafeld ist schon sehr unterschiedlich. Das erste Foto entstand auf unserem Weg nach Osten (Tag 10), das zweite auf dem Rückweg. Hier hat übrigens ein Privatmann auf seinem Grundstück den Parkplatz angelegt, ein Toilettenhäuschen errichtet und oben drauf noch eine Aussichtsplattform.

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Island, Tag 12: Fjaðrárgljúfur

Die Fjaðrárgljúfur („Schlucht des Fjaðrá“) ist eine ca. 2 Kilometer lange und bis zu 100 Meter tiefe Schlucht. Man kann nicht unten hindurch gehen, sondern sich das Schauspiel nur von mehreren Aussichtspunkten auf dem Weg oben an der Schlucht entlang ansehen. Wie viele Sehenswürdigkeiten gerade in der Natur in Island besteht auch hier das Problem, dass viele Leute viel Schaden anrichten. Daher wird mit Wegbefestigungen und Hinweisschildern sowie Absperrungen versucht, die Natur weitestgehend zu schützen. Wir hatten Glück und es war nicht allzu viel los. Als wir abfuhren war der Parkplatz voll…