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Etwas nördlich von České Budějovice (Budweis) liegt Hluboká nad Vltavou (Frauenberg). Vom Ort selbst haben wir nicht viel gesehen, aber beeindruckend ist das riesige, im Tudorstil errichtete Schloss. Wir haben es nur im Dunkeln gesehen, denn am nächsten Tag war es sehr trübe und regnerisch. Tipp: Unbedingt den Wikipedia-Artikel zum Schloss ansehen, dort gibt es auch tolle Bilder! Übernachtet haben wir dann in Opatovice, einem kleinen Dorf in der Nähe. Es liegt komplett abseits der Straße, nur über eine schmale Allee erreichbar. Auch, wenn noch nicht alle Häuser bzw. Gehöfte saniert sind, ist die Architektur ungewohnt. Viele (vermutlich eher ehemaligen)...
In České Budějovice (Budweis) parkten wir an einem P&R-Parkplatz und fuhren mit den Rädern ins Stadtzentrum. Auch hier gibt es eine schöne geschlossene Altstadt, wobei der quadratische Markplatz gerade im Dunkeln ein tolles Flair hat. Die umliegenden Häuser sind alle mit Arkaden, so dass man auch bei Regen an den Läden, Cafés und Restaurants entlang flanieren kann. Vor einer Kirche haben wir eine Allerseelen-Lichter-Versammlung gesehen. Kinder (und Erwachsene) trugen Lichter zur Erinnerung an Verstorbene. Es gab eine Ansprache, und im Anschluss daran einen Umzug.
Mehr durch Zufall sind wir zur Übernachtung in der kleinen Stadt Třebíč gelandet und haben eine sehr ruhige Nacht direkt am Fluss Jihlava verbracht. Abends haben wir noch einen Absacker in einer Kneipe in der Nähe des Stellplatzes getrunken und haben so die direkt nebenan produzierte Limonade von ZON kennengelernt (und am nächsten Tag Sirups für zu Hause gekauft…) Der Ort selber barg dann einige Überraschungen für uns. Zum einen ist der Karlsplatz (Karlovo náměstí) zu erwähnen, der 22000 m² große und von schicken Häusern umgebene Marktplatz der Stadt. Zum anderen verfügt die Stadt über 3 (!) UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten: Die St.-Prokop-Basilika,...
Brno ist die zweitgrößte Stadt Tschechiens. Die Stadt dehnt sich in der Ebene aus, aber die Altstadt mit dem weit sichtbaren Dom St. Peter und Paul liegt auf einem Hügel. Wir haben uns in das Verkehrsgewühl gewagt und direkt unterhalb des Doms einen Parkplatz ergattert. Dann ging es über viele Stufen hinauf in die Altstadt. Zunächst waren wir im Dom und konnten dort vom Turm aus einen Blick von oben auf Stadt und Umland werfen. Die Altstadt selbst präsentiert sich mit prächtigen Bauten, versteckten Passagen und vielen Innenhöfen und ist in weiten Teilen autofrei. In all der sanierten Pracht findet...
Die Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz in Slavkov u Brna. Uns sagte der Ort nichts, aber der Platz lag ruhig etwas abseits der Straße. Wir haben auf unserer abendlichen Runde schon gesehen, dass auch dieser Ort wie so viele hier über ein Schloss verfügt. Am nächsten Morgen könnten wir es in seiner Pracht bewundern – beeindruckend. Aber auch der Ortskern könnte sich sehen lassen. Sehr hübsch! Überall begegnete uns aber der Ortsname Austerlitz, der Name Napoleon und irgendwas mit drei Kaisern. Und wirklich: der Ort war namensgebend für die in der Nähe stattgefundene „Dreikaiserschlacht“ (Schlacht bei Austerlitz) 1805 zwischen...
Bei der Überlegung, wohin wir als nächstes fahren wollten, fiel uns auf, dass Uherský Brod gar nicht so weit weg war. Warum also nicht bei AZUB vorbeischauen, da, wo unsere Liegeräder herkommen? Also sind wir spontan dorthin – und haben ebenso spontan eine Führung erhalten. Damit hatten wir gar nicht gerechnet! Vielen Dank an das ganze AZUB-Team für das herzliche Willkommen und speziell an Jan für die interessante Führung. Discussing where to go next we realized that Uherský Brod wasn’t that far away. Why not heading there to visit AZUB, the place our recumbents were built? So we spontaneously went...
Natürlich durfte bei unserem Tag in Wien auch ein Besuch im Prater nicht fehlen. Erst waren wir im Park etwas spazieren, dann ging es zum Vergnügungspark. Auch eine Fahrt im klassischen Riesenrad haben wir selbstverständlich gemacht.
…ist Wien. Die Hofburg alleine ist schon gigantisch, aber dann kommen ja noch der Ring mit den Museen, dem Parlament, dem Rathaus, dem Burgtheater und den ganzen anderen Prachtbauten. Und die Palais in der Innenstadt. Und die Kirchen. Und die Plätze und Gassen. Und dann der Stadtpark mit den ganzen Denkmälern für Komponisten. Ws gibt einfach viel zu viel zu sehen, und an einem Tag kann man nur einen ersten Eindruck gewinnen. Kulinarisch sind wir mit einem „Kaiserschnitt to go“ eingestiegen – dem besten Kaiserschmarrn, den ich bisher gegessen habe! Mittags haben wir in einem Beisl, einem klassischen Wiener Gasthaus,...
Linz ist eine Industriestadt, hat aber auch eine sehenswerte Altstadt. Wo kann man schon eine alten und einen neuen Dom besichtigen? Dazu ist der „neue“ Mariendom (1924 fertiggestellt) die größte Kirche Österreichs. Im Rest der Altstadt findet man noch den großen Hauptplatz, das beeindruckende Ständehaus und viele tolle Gebäude in Gassen und auf Plätzen. Gelohnt hat sich in jedem Fall die Fahrt mit einer der steilsten Straßenbahnen Europas auf den Pöstlingsberg – Aussicht von oben inklusive.
Die Nacht verbrachten wir wieder auf einem Parkplatz an einem Kloster, dieses Mal am Stift Engelszell in Österreich. Das Stift ist das einzige Trappisten-Kloster in Österreich- oder besser war. Anfang diesen Jahres wurde die Auflösung beschlossen. Es gab keinen Nachwuchs mehr, und von den noch vier Mönchen sind drei über achtzig Jahre alt. Im Klosterladen kann man immer noch das örtliche Trappistenbier und die in Engelszell gebrannten Liköre erwerben, außerdem Produkte anderer Klöster – und das soll wohl auch so bleiben.