Verschlagwortet: Suðurland
Vík í Mýrdal ist mit 300 Einwohnern der größte Ort der Südküste. Hier gibt es alles, vom Schwimmbad über Restaurants bis zum Einkaufszentrum. Einziges Problem: Wenn der Vulkan Katla ausbricht, dann wird es den Ort nicht mehr geben. Der Ort verfügt sogar über so etwas wie eine „Altstadt“. Zudem kann man noch die Reste von Torfgebäuden erkennen, die den Einwohnern als Kartoffellager dienten, dann aber von Felsstürzen zum Teil zerstört wurden. In Richtung Strand steht auch eine etwas versandete Gedenkstele an deutsche Seeleute, die in der Islandfischerei ihr Leben verloren. Oberhalb des Ortes liegt die Kirche. Sollte der Vulkan Katla...
„Dyrhólaey“ bedeutet übersetzt „Türlochinsel“. Jetzt eine Halbinsel, war es vor der Landabsenkung eine Insel, die durch einen Vulkanausbruch entstanden ist. Oben auf dem Felsen (Lavabrocken…) steht ein Leuchtturm. Bekannt ist Dyrhólaey insbesondere durch einen vorgelagerten Felsen, in dem das namensgebende Loch zu sehen ist. Von einem Aussichtspunkt kann man auch auf den Strand Reynisfjara blicken, der die Bucht gegen das Meer fast abschließt und den wir später auch noch besuchen wollten. Aber auch auf der anderen Seite des Felsens gibt es einen schier endlosen schwarzen Strand. Auf dem Weg zum Felsen der Dyrhólaey kommt man an der Höhle Loftsalahellir vorbei,...
Kaum gestartet, hielten wir auch schon wieder an. Zur Abwechslung kein Wasserfall (wollten wir ja sowieso nicht mehr), sondern ein Gletscher. Der Sólheimajökull ist eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Man kann am Gletschersee entlang gehen bis vor zur Gletscherzunge. Darauf sollte man nur mit kundiger Führung. Wir haben auch ein paar Gruppen gesehen, und die Idee flammte auf, dies selbst zu machen. So haben wir uns für den nächsten Tag einen Gletscherspaziergang am Skaftafell gebucht. Dazu später mehr 🙂 So ein Gletscher ist beeindruckend. Dazu kann man hier schön sehen, wie der Gletscher in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer kleiner...
Auf dem weiteren Weg entlang der Südküste stießen wir auf das Hinweisschild zur Rútshellir. Die soll die größte von Menschenhand geschaffene Höhle in Island sein. In der oberen Hälfte befindet sich eine angrenzende Höhle. Es könnte sich hier um eine Schmiede gehandelt haben. Etwas weiter war dann der Drangurinn, ein großer Felsen. Unter diesem befinden sich Höhlen und Durchgänge, zu denen im Laufe der Jahrhunderte zusätzlich Gebäude angelegt wurden. Die Häuser sind baufällig und dürfen nicht betreten werden, aber sehen trotzdem sehr nett aus. Um beides, Rútshellir und Drangurinn, ranken sich natürlich etliche Legenden mit Elfen und Riesen. Der Tag...
Wir hatten ein schönen Blick auf die Vestmannaeyjar, die Westmänner-Inseln, die ungefähr 20 Kilometer von der Südküste Islands entfernt liegen. Insgesamt ist die Südküste spannend. Die „alte Küste“ liegt als Steilwand etwas im Landesinneren. Durch eine Landhebung ist ein flacher Küstenabschnitt entstanden. In dieser Ebene liegen dann aber noch vereinzelte Berge oder „Felsbrocken“ herum. Man kann sich vorstellen, wie dies früher der Küste vorgelagerte Felsen waren.
Und als nächstes sehen Sie: Einen Wasserfall! Den Seljalandsfoss sieht man schon von der Straße aus. Im ersten Moment könnte man meinen, er wäre gar nicht so groß. Fast graziös fällt das Wasser aus etwa 60 Meter in einen Pool. Wasserfeste Kleidung ist beim näheren Betrachten angebracht – vor allem, wenn man auch noch hinter dem Wasserfall langläuft. Der Gischt kann man nicht entgehen. Etwa 600 Meter weiter, vorbei an weiteren kleineren Fällen, liegt dann der Gljúfrabúi, was übersetzt so viel wie „Schluchtenbewohner“ bedeutet. Man muss am und teilweise auch durch das Wasser durch eine enge Spalte gehen, um ihn...
Auf dem Weg zur Südküste kamen wir durch Selfoss, und wir beschlossen, dass wir uns das Örtchen auf dem Rückweg auf jeden Fall noch einmal ansehen wollten. Zu dem Zeitpunkt regenete es aber sehr stark und wir fuhren nur hindurch. Die ersten Punkte an der Südküste waren für uns – Wasserfälle! Der Urriðafoss ist der wasserreichste Wasserfall Islands. Bis zu 360 Kubikmeter pro Sekunde fließen hier durch, und damit gut dreimal soviel wie beim Gullfoss. Trotzdem ist er nicht ganz so häufig besucht, vielleicht weil er etwas abseits der Straße liegt. Und vielleicht auch, weil er mit „nur “ sechs...