Verschlagwortet: Skeiðarársandur
Der Osten der Südküste ist eher eintönig. Das Schwemmland Skeiðarársandur geht über in die Lavawüste Eldhraun, die wiederum vom Schwemmland Mýrdalssandur abgelöst wird. 115 Kilometer flaches Land ohne große Abwechslung für’s Auge, obwohl alle Landschaften – vor allem das Eldhraun – ihren Reiz haben. Trotzdem wirkt es eher lebensfeindlich. Mit einer Schneedecke versehen bei strahlend blauem Himmel sieht es schon ganz anders aus. Wobei, wenn ich mir jetzt noch starken Wind und deutlich niedrigere Temperaturen vorstelle, ist auch schnell klar, warum im Winter selbst die Ringstraße zum Teil gesperrt ist.
Der Skeiðarársandur ist eine Schwemmlandebene und bedeckt eine Fläche von 1000 km². Enstanden ist er zum einen durch die Ablagerungen der ihn durchlaufenden Flüsse, vor allem aber durch Vulkanausbrüche. Dabei kam es in der Vergangenheit zu Ascheablagerungen. Das meiste aber dürfte durch Gletscherläufe entstanden sein, wenn nach Vulkanausbrüchen unter einem Gletscher große Mengen Schmelzwasser ins Tal stürzen. Der letzte Gletscherlauf war 1996, bei dem auch eine wichtige Brücke der Ringstraße zerstört wurde. Teile der Brücke stehen an einem Parkplatz an der Ringstraße als Denkmal. Eine Teil der alten Brücke existiert noch. Man kann darauf herumlaufen und sieht schön, wie die neue...