Verschlagwortet: Rambynas
Wenn wir schon in der Nähe des Rambynas übernachtet haben, müssen wir natürlich auch hin. Der Rambynas-Hügel war in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Heute werden auf dem Hügel noch Sonnenwendfeiern abgehalten, und drei Steine erinnern an die Götter des Blitzes, des Donners und des Zorns. Geologisch ist der Hügel ein Überbleibsel der Eiszeit. Von oben hat man einen tollen Blick in das Tal des Nemunas, der hier Grenzfluss ist. Man sieht also weit in das Kaliningrad er Gebiet (nördlicher Teil Ostpreußens) und damit nach Russland hinein.
Wir folgten einer Landstraße, die parallel zum Nemunas führt. Die Gegend zählt zum Nemunas-Tal, auch wenn der Fluss ein ganzes Stück weit weg ist. Eine flache, landwirtschaftlich geprägte Gegend mit kleinen Ortschaften – und vielen Störchen. Unsere Nichte mutierte zur „Storch-Spotterin“ und zählte 15 Störche in 2 Stunden Fahrt – und ein Reh. Unter Ermangelung eines offiziellen Campingplatz fragten wir bei einer „kavinė“ (bei uns würde man Gasthaus oder Lokal sagen) nach, ob wir dort bleiben könnten. Wir durften auf der angeschlossenen Zeltwiese stehen und hatten sogar ein kleines „Badezimmer“ in einem Holzhaus zur Verfügung. https://sites.google.com/view/senasis-rambynas/