Litauen, Tag 5: Ab ins Kloster
Unser Tagesausflug nach Kaunas begann mit der Besichtigung des Klosters Pažaislis (Pažaislio vienuolynas). Das Kloster lag ursprünglich oberhalb einer Nemunas-Schleife. Da der Fluss hier aber zum riesigen „Kaunasser Meer“ (Kauno marios) aufgestaut wurde, hat es heute eine Uferlage.
Es wurde Mitte des 17.Jahrhunderts von Krzysztof Zygmunt Pac gestiftet, der zu der Zeit Kanzler des Großfürstentums Litauen war. Er holte auch Mönche des eremitisch lebenden Schweigeordens der Kamaldulenser nach Litauen, denen er das Kloster übergab.
Das Kloster ist im barocken Stil errichtet, und die gesamte Anlage ist streng symmetrisch aufgebaut. Die Kirche ist die einzige Kirche in Litauen, die von innen in Marmor ausgestaltet ist. Die Stuckdecken und die Fresken sind beeindruckend, auch wenn letztere nicht vollständig erhalten sind. Trotz der sehr wechselvollen Geschichte ist der Komplex gut erhalten, wobei der jetzige Zustand natürlich durch Renovierungen und Restaurierungen nach der Unabhängigkeit erreicht wurde. Heute leben hier Nonnen.
Man kann das Kloster und die Kirche in großen Teilen besichtigen, mit oder ohne Führung. Es wurde auch ein kleines Museum eingerichtet. Außerdem gibt es ein Hotel und eine Restauration.