Island, Tag 9: Höhlen, Häuser und ein letzter Wasserfall
Auf dem weiteren Weg entlang der Südküste stießen wir auf das Hinweisschild zur Rútshellir. Die soll die größte von Menschenhand geschaffene Höhle in Island sein. In der oberen Hälfte befindet sich eine angrenzende Höhle. Es könnte sich hier um eine Schmiede gehandelt haben.
Etwas weiter war dann der Drangurinn, ein großer Felsen. Unter diesem befinden sich Höhlen und Durchgänge, zu denen im Laufe der Jahrhunderte zusätzlich Gebäude angelegt wurden. Die Häuser sind baufällig und dürfen nicht betreten werden, aber sehen trotzdem sehr nett aus.
Um beides, Rútshellir und Drangurinn, ranken sich natürlich etliche Legenden mit Elfen und Riesen.
Der Tag neigte ich dem Ende zu, und wir nahmen Kurs auf den nächsten Camping. Eigentlich hatten wir beschlossen, dass wir keine Wasserfälle mehr ansehen wollten, aber wenn der Camping direkt am Skógafoss liegt… Wobei Camping hier etwas übertrieben ist. Es ist lediglich eine bezahlte, erlaubte Übernachtung auf dem öffentlichen Parkplatz. Dafür darf man die Toiletten kostenfrei benutzen. Die (ungeheizten) Duschen musste man wiederum extra bezahlen, und wirklich gepflegt sah das alles nicht aus.
Das war nach unserer Erfahrung aber ein Einzelfall auf Island. Die anderen Campings waren deutlich besser, boten oft auch Küchen und Aufenthaltsräume an.