Island, Tag 8: Eis und Brot
Es folgte der kulinarische Teil der Runde.
Auf dem Bauernhof Efsti-Dalur II gibt es einen Íshlaðan, also eine Eisdiele. Das Eis wird auf dem Hof aus der Milch der eigenen Kühe hergestellt. Sehr, sehr lecker!
Aus der urig eingerichteten Eisdiele kann man auch direkt in den Stall sehen. Noch sind die Kühe nicht draußen.
Noch etwas zum Hofnamen: Die Höfe werden hier nach ihrer Lage bezeichnet (wie guter Wein 😀), und wenn es mehrere an der Stelle gibt, dann werden die mit römischen Zahlen durchnummeriert. Dörfer wie bei uns gibt es hier selten bis gar nicht.
Auf Eis folgt heiß, das nächste Ziel war Laugarvatn. Hier ist der Boden insgesamt so mit heißem Wasser durchsetzt, dass man darin Brot backen kann. Auch der große See ist angenehm warm. Sehr ungewohnt.
In der örtlichen Therme (mit „bodenbetriebenen“ Saunen) kann man das Brot auch probieren. Traditionell ist es ein süßes Roggenbrot.
Hier das Rezept:
- 4 Tassen Roggenmehl
- 2 Tassen Weizemehl
- 2 Tassen Zucker
- 4 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Liter Milch
Alles in einen gut gefettete Topf geben und diesen wasserfest verschließen. Anschließend im kochenden Sand vergraben und 24 Stunden im Boden lassen.
Die Brotbackstellen sind individuell verziert. Die Touristen, die das „Brotback-Erlebnis“ gebucht haben, machen das mit Steinen und ähnlichem. Einheimische nehmen gerüchteweise ihre Socken…