Třebíč (Trebitsch)
Mehr durch Zufall sind wir zur Übernachtung in der kleinen Stadt Třebíč gelandet und haben eine sehr ruhige Nacht direkt am Fluss Jihlava verbracht. Abends haben wir noch einen Absacker in einer Kneipe in der Nähe des Stellplatzes getrunken und haben so die direkt nebenan produzierte Limonade von ZON kennengelernt (und am nächsten Tag Sirups für zu Hause gekauft…)
Der Ort selber barg dann einige Überraschungen für uns.
Zum einen ist der Karlsplatz (Karlovo náměstí) zu erwähnen, der 22000 m² große und von schicken Häusern umgebene Marktplatz der Stadt.
Zum anderen verfügt die Stadt über 3 (!) UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten: Die St.-Prokop-Basilika, das vollständig erhaltene jüdische Viertel und den ebenfalls vollständig erhaltenen jüdischen Friedhof mit Trauerhalle und über 3000 Grabstätten auf 12000m².
Wie insbesondere der Friedhof die Nazizeit überstanden hat ist mir ein Rätsel, aber es ist immer wieder schön zusehen, dass die Nazis nicht alle Spuren jüdischen Lebens vernichten konnten. Leider haben sie es mit der jüdischen Gemeinde des Ortes fast geschafft: nur 10 Personen von über 200 zu der Zeit haben überlebt. Auf dem Friedhof findet man viele Gedenktafeln für die Ermordeten.
Wir haben uns einige Zeit in der Stadt umgesehen.